Am Dienstag, dem 22. Juni 2021 fand im Trauteum wieder die Sitzung des Gemeinderates statt. Zahlreiche Beschlüsse wurden einstimmig gefällt. Jedoch bei der Jagdvergabe in Merkendorf, beim Budget der FH-Joanneum und bei der Harmonisierung der Vereinsförderungen gab es erheblichen Diskussionsbedarf. Besonders die Vereinsförderungen waren der FPÖ ein Dorn im Auge. „Es ist gut, wenn gewisse Vereine in Zukunft mehr Förderleistungen erhalten. Dass man aber bei den Kameradschafts- und Traditionsverbänden den Sparstift ansetzt, ist schlichtweg eine Verhöhnung der Arbeit. Das ohnehin niedrige Förderniveau ins Bodenlose zu senken ist ein Schlag ins Gesicht für die vielen ehrenamtlichen Funktionäre. Zudem wurde die FPÖ bei der Neuaufstellung der Förderungen zu keiner Zeit eingebunden“, kritisierte FPÖ-Chef GR Michael Wagner. „In den letzten Jahren wurde das Förderniveau teils massiv gesenkt. So wurden beispielsweise die Förderungen für den SV Bairisch Kölldorf um rund 60 Prozent gesenkt“, bestätigte Wagner und bekräftigte: „Viele Vereine müssen nun das finanzielle Desaster der Gemeinde ausbaden!“ Der Vorschlag zur Harmonisierung wurde dann dank Stimmen der ÖVP, SPÖ und Grünen beschlossen.
Ebenso hitzig wurde es beim Budget zur FH GmbH & Co KG. „Der Geschäftsführer kann nicht entlastet werden, da eine Prüfung der Finanzen bei der Dachsanierung nicht zugelassen und kurzfristig abgesagt wurde. Ich fordere vollste Transparenz“, so der FPÖ-Chef. Des Weiteren wurde auch die Jagdvergabe in Merkendorf ausgiebig diskutiert. FPÖ-Vorsitzender Wagner dazu: „Es wurden einige Vollmachten unter falschen Tatsachen eingeholt. Hier erwarte ich mir volle Aufklärungsarbeit seitens der Gemeinde“, betonte Wagner und kritisierte zudem: „Es kann nicht sein, dass gewisse Herrschaften im Gemeinderat für den die Neuvergabe der Jagd stimmen, um dann mittels Unterschriften gegen den Beschluss zu wettern. Das ist schlicht und einfach peinlich.“
Sämtliche weitere Punkte wurden allesamt mit den Stimmen der FPÖ beschlossen. Besonders die Betreibervereinbarung mit dem Roten Kreuz, welche nun im ehemaligen Gemeindeamt eine Seniorentagesstätte einrichtet, wurde von Seiten der FPÖ positiv aufgenommen. „Ein zusätzliches Angebot für Senioren ist absolut zu begrüßen. Ich freue mich, dass diese Personengruppe gehört wird“, so Wagner. In der Fragestunde nutzten unsere Funktionäre wieder die Zeit, um einige Fragen an die Bürgermeisterin zu richten. So waren unter anderem die FH, die Jagd oder der Raumordnungsausschuss Thema unserer Gemeinderäte.